Tiergarten Schönbrunn
Der Tiergarten Schönbrunn für einen abwechslungsreichen Wien-Besuch
Zwischen Museen, Kirchen und Schlössern sind bei Städtetrips vor allem Zoobesuche eine willkommene Abwechslung. Dies gilt insbesondere für Familien mit Kindern, für die der Tiergarten Schönbrunn bei einem Aufenthalt in Wien für spannende Unterhaltung sorgt.
Ältester Tiergarten der Welt
Der Tiergarten Schönbrunn kann mit einem spannenden Fakt aufwarten: er gilt als ältester Tiergarten der Welt und ist zugleich Teil des UNESCO Welterbes Schönbrunn. So wurde der Tiergarten bereits 1752 unter Kaiser Franz I. gegründet. Dieser beauftragte nach seiner Krönung zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches in 1745 den Architekten Jean Nicolas Jadot de Ville-Issey mit der Errichtung einer Menagerie als ursprünglicher Form der Zoohaltung. Diese sollte im Park der damaligen Habsburg-Lothringischen Sommerresidenz Schönbrunn errichtet werden, wo sie als Tiergarten noch heute die Türen für ihre Besucher öffnet. Nachdem seinerzeit zunächst 12 Tiergehege, ein Verwaltungsgebäude sowie ein Pavillon für Besucherempfänge errichtet wurden, wurden schließlich ab 1770 die ersten Tiere in den damaligen Tiergarten Schönbrunn vebracht. Dabei war das erste Tier ein Elefant, gefolgt von Wölfen und Bären in 1781.
Unter der Leitung von Alois Kraus zwischen 1979 bis 1919 wurde der Zoopark schließlich renoviert, besucherfreundlich umgestaltet und insbesondere Richtung Süden und Osten erweitert.
Artenvielfalt aus der ganzen Welt, Zuchterfolge und Besucherrekorde
Nachdem der Tiergarten Schönbrunn, den Interessierte am südwestlichen Stadtrand Wiens finden, während des 2. Weltkrieges stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, erfolgten ab 1945 umfassende Renovierungs- und Ausbaumaßnahmen. Heute umfasst der Zoopark 17 Hektar, auf denen über 700 Tierarten, die teilweise vom Aussterben bedroht sind, ein Zuhause haben.
Besonders interessant für Besucher machen ihn die verschiedenen Tierhäuser. So gibt es beispielsweise das Affenhaus, den Nashornpark, den Tirolerhof, das Ratten- und Regenwaldhaus oder das Aquarien- und Terrarienhaus.
Hier finden Besucher Säugetiere, Reptilien, Fische, Amphibien, aber auch verschiedene Quallenarten oder besondere Heuschreckenarten.
Der Tiergarten Schönbrunn ist schließlich auch für seine Zuchterfolge bekannt: so konnten hier die ersten weltweiten Nachzüchtungen der Batagur Flussschildkröte sowie der Winkerfrösche gefeiert werden, welche dem Tiergarten Schönbrunn zu weiterer weltweiter Beliebtheit verhalfen, sodass hier seit 2006 jährlich über 2 Millionen Besucher verzeichnet werden können.
Themenführungen, Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Der Tiergarten Schönbrunn ist kein normaler Zoo, in dem Besucher das Areal selbst entdecken müssen. Denn werden hier neben Backstagetouren, Abend- und Nachtführungen zunächst die unterschiedlichsten Themenführungen - nach eigenen Vorschlägen oder beispielsweise zu Polartieren und Giganten - angeboten. Darüber hinaus werden beispielsweise mit dem Aqua Dinner, der Polarnacht oder dem Safari Dinner das Zooerlebnis mit Kulinarik zu einem ganz besonderen Erlebnis verbunden. Ebenso gibt es im Tiergarten Schönbrunn auch unterschiedliche Angebote für Kinder - diese können hier reiten, auf Spielplätzen herumtoben, in einem Feriencamp übernachten oder ihre Geburtstagsparty feiern.
Die Öffnungszeiten des Tiergartens richten sich schließlich nach den Jahreszeiten. So ist der Zoo zwar an allen 365 Tagen im Jahr ab 9 Uhr geöffnet, schließt jedoch je nach Monat bereits zwischen 16:30 Uhr und 18:30 Uhr. Die Eintrittspreise liegen zwischen 10,00 Euro (Gruppen ab 10 Personen), 11,00 Euro (Kinder und Jugendliche, Mindestpensionierte sowie Behinderte) und 22,00 Euro (Erwachsene) - Kinder bis 6 Jahren können die TIergarten Schönbrunn kostenlos besuchen.