Sightseeing ist anstrengend und macht müde. Eine kurze Pause kann hier Wunder wirken. In Wien können Sie zwischen Shoppingtour und Museumsbesuch einfach eine kurze Erholungspause in einer der wunderschönen Parkanlagen machen. Ja, und wie es halt in unserer Stadt so ist, können Sie selbst die Erholung im Grünen mit Kultur verbinden. Im Stadtpark mitten im Herzen von Wien finden Sie auch gleich hervorragende Fotomotive dazu.

Eine wunderschöne Grünfläche im Herzen unserer Stadt

Mit einer Fläche von rund 65.000 Quadratmetern ist der Stadtpark Wien die größte Parkanlage im Zentrum. Die riesige Erholungsfläche reicht vom Parkring im 1. Bezirk bist in den 3. Bezirk zum Heumarkt. Durch den Wienfluss wird der Stadtpark Wien in zwei Hälften geteilt.

Mit der U-Bahn Linie U4 gelangen Sie direkt zur Station Stadtpark. Diese U-Bahn-Station ist gleichzeitig eine der Sehenswürdigkeiten der Parkanlage. Sie wurde von Otto Wagner konzipiert. Im Norden befindet sich die Station Stubentor der Linie U3.

Bereits im Biedermeier war das Areal des heutigen Stadtparks beliebter Ort für Erholung und Unterhaltung. Im September 1860 wurden die Pläne zur Anlage eines Stadtparks konkret. Ab August 1862 wurde der Park für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Sehenswürdigkeiten im Park

1863 entstand am rechten Ufer des Wienflusses der Kinderpark. Hier befinden sich heute Spielplätze und Sportanlagen. Eine Wienflussverbauung mit Portal, Pavillons und Ufertreppen entstand in den Jahren 1903 bis 1907. Die Konstruktion von Friedrich Ohmann zählt bis heute zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Stadtpark Wien.

Bekannt ist der Stadtpark Wien vor allem durch ein ganz besonderes Denkmal. An der vergoldeten Bronzestatue von Johann Strauss Sohn kommt wohl niemand ohne Foto vorbei. Es ist eines der beliebtesten Fotomotive unserer Stadt.

Doch auch der Operettenkomponist Franz Lehár, der Maler Hans Makart, der Naturheiler Sebastian Kneipp und die Musiker und Komponisten Anton Bruckner und Franz Schubert sind im Stadtpark verewigt. Wenn Sie dann Lust auf einen Einspänner oder einen Verlängerten bekommen, sollten Sie das Café-Restaurant im Kursalon besuchen.

Ein Kursalon mit Geschichte

Das historische Prachtgebäude ist ganz im Stil der italienischen Renaissance erbaut. Eine weite Terrasse reicht in den Park. Einst wurde hier Heilwasser ausgeschenkt. Zu Zeiten der Gebrüder Strauss war der Kursalon Treffpunkt für Konzerte und Tanz. Mittlerweile finden hier nicht nur Bälle, Kongresse und Konzerte, sondern auch Clubbings statt.

Insgesamt sechs Brunnenanlagen sind im Stadtpark Wien zu finden. Besonders imposant präsentiert sich der Befreiung-der-Quelle-Brunnen. Er besteht völlig aus Leithakalk und zeigt zwei männliche Figuren, die versuchen, einen Felsbrocken anzuheben. Dieser hindert die Quelle daran, an die Oberfläche zu treten.

Auffällig ist die Bepflanzung des ganz im englischen Landschaftsstil gehaltenen Park. Sie weist eine große Artenvielfalt auf. Während des gesamten Jahres sind hier blühende Pflanzen zu bewundern. Exoten wie der Ginko oder der Christusdorn stehen unter Naturschutz.

Die Sonne genießen

Verschlungene Wege führen durch die Anlage und überall sind heute gemütliche Bänke zu finden. Bis ins Jahr 1956 musste hier ein Obolus an die Sesselweiber entrichtet werden, wenn man auf den damals vorhandenen Sesseln Rast machen wollte.

Wenn im Frühling und Sommer die Temperaturen steigen, treffen sich die Einheimischen auf den weitflächigen Wiesen zum Picknick, genießen die Wärme oder plaudern einfach miteinander. Durch eine Allee vom Verkehr auf der naheliegenden Ringstraße abgeschottet lässt es sich im Park herrlich entspannen. Kinder können nach Herzenslust toben.

Der Park ist immer zugänglich. Schließzeiten gibt es hier nicht.

Lage/Anreise