Schon aus großer Entfernung zeigt die Skyline Wiens eine markante Erscheinung. Ein schmaler Turm strebt über die Dächer der Millennium und Donau City hinaus in den Himmel. Der Donauturm ist damit das höchste Bauwerk Wiens und ein beliebtes Wahrzeichen und Ausflugsziel.

Ein Turm für die Gartenschau

Errichtet wurde der auffällige Turm nach Entwürfen vom Architekten Hannes Lintl im Jahr 1964 anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau. Im Oktober 1962 erfolgte die Grundsteinlegung. Damals war das Fundament bereits vollständig betoniert. Nicht einmal zwei Jahre später konnte Bundespräsident Adolf Schärf den Turm feierlich eröffnen.

In den Jahren 2018 bis 2019 wurde der Turm vollständig renoviert, modernisiert und im Stil der 1960er adaptiert. Die Arbeiten fanden in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt statt. Seit April 2019 besteht ein Shuttle-Dienst, der Besucher von den U-Bahn-Stationen U1 Alte Donau und U6 Neue Donau zum Donauturm bringt.

Ein Turm aus Stahl und Beton

Der Donauturm ist mit seiner Höhe von 252 Metern das höchste Bauwerk Österreichs. Er liegt im Donaupark, im 22. Wiener Gemeindebezirk. Obwohl der Turm in Bauart dem Stuttgarter Fernsehturm ähnelt, war der Donauturm nie zur Aufnahme einer Fernsehsendeanlage vorgesehen. Er dient heute allerdings als Sendeanlage und Messstation für die Wetteraufzeichnungen. Der Stahlbetonturm besteht aus 514 Tonnen Betonstahl und 2750 Kubikmetern Beton.

Bei Betreten des Eingangsbereiches sticht eine Videowand ins Auge, die die Faszination von Höhe thematisiert. Touchwalls zeigen die Geschichte Österreichs, Wiens sowie des Turms und lassen Besucher spielerisch Fragen beantworten. Innerhalb von 35 Sekunden gelangen Besucher mit einem der beiden Aufzüge zum Zentralgeschoß. Dabei können die Passagiere die Fahrt über ein Sichtfenster im Dach des Aufzuges mitverfolgen.

Faszinierende Aussichten

Der Donauturm verfügt über zwei Aussichtsebenen, die einen weiten Blick über ganz Wien und darüber hinaus bieten. Damit Besucher genau wissen, welche Sehenswürdigkeit sie gerade sehen, geben interaktive Panoramabildschirme auf den Aussichtsterrassen in acht verschiedenen Sprachen Auskunft darüber.

Eine dieser Terrassen liegt auf 150 Metern Höhe und hat die Form eines gleichseitigen sphärischen Dreiecks, dessen südliche Spitze in Richtung Stephansdom blickt. Gesichert ist die Terrasse durch einen geschlossenen Gitterkorb, der bis zur höher gelegenen Plattform reicht.

Diese zweite Ebene liegt auf einer Höhe von etwa 152 Metern und wird durch Stahlsäulen gestützt. Sie ist vollständig verglast und damit auch bei Schlechtwetter ein idealer Aussichtspunkt. Diese Indoor-Terrasse ist Veranstaltungsort und auch Hochzeiten werden hier gerne abgehalten.

Dinner mit Sightseeing

Der Turmkopf über den Terrassen verfügt über zwei Drehrestaurants. In 160 Metern Höhe befindet sich das Turmcafé, zehn Meter darüber das Turmrestaurant. Hier können Besucher gemütlich Kaffee trinken oder auch zu Abend essen und gleichzeitig eine Runde um Wien drehen und die Sehenswürdigkeiten aus luftiger Höhe bewundern.

Wem diese Art des Kaffeetrinkens zu spektakulär ist, der findet auch am Fuße des Donauturms Wiener Gastfreundlichkeit. Das Donaucafé und das Donaubräu bieten Genuss im Stil der 1960er mit Blick auf den Donaupark.

Dieser lädt danach mit Spielplätzen, Skaterpark, verschiedenen Denkmälern und einem kleinen See zu einem Besuch ein. Mit der kleinen Parkeisenbahn, die auf eine Spurweite von 381 Millimetern ausgelegt ist, können Besucher eine rund drei Kilometer lange Rundfahrt durch den Park erleben.

Öffnungszeiten:
Täglich 10.00 - 00.00 Uhr
Letzte Liftfahrt 23.30 Uhr

Lage/Anreise